Mensch & Umwelt
Der Steinbruch liegt in der Kernzone des Naturparks „Saar-Hunsrück“. Eines der Ziele des Naturparks Saar-Hunsrück ist die Identifikation der dort lebenden Menschen mit ihrer Region und das Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Natur und Landschaft sind zusammen mit dem Menschen ein starkes Doppel: schützens- und erhaltenswert.
Naturpark Saar-Hunsrück
Die Bereitschaft zum Dialog mit der Umwelt ist Ausdruck moderner Unternehmensstrategie und steht in keinem Widerspruch zum ökonomischen Interesse der Firma Johann Düro GmbH & Co. KG.
In Zusammenarbeit mit Behörden und namhaften Umweltverbänden ist mit wissenschaftlicher Unterstützung ein umfangreicher Katalog an Ausgleichsmaßnahmen entstanden.
So erfolgt zum Beispiel die Gesteinsgewinnung nach dem Prinzip des „hohlen Zahnes“. Überwiegend nach innen gerichtete Abbauwände, angeordnet in einem Kessel hinter einer Felsrippe, belassen das Landschaftsbild zum Saartal unverändert.
Weitere Ausgleichsmaßnahmen orientieren sich auch am Ziel des Naturparks „Mensch – Natur“. So wurden zum Beispiel überregionale Wanderwege neu angelegt und beschildert sowie Aussichtspunkte errichtet.
In Zusammenarbeit mit namhaften Umweltverbänden wurde eine besondere Ausgleichsmaßnahme entwickelt. So wurde ein 6 Hektar großer Waldbestand in eine Prozessschutzfläche ohne kommerzielle Bewirtschaftung mit dem Ziel der „Urwaldentwicklung“ umgewandelt. Die Waldfläche wurde durch flächigen Prozessschutz, die Strukturanreicherung durch eine gezielte Einbringung Totholz, die Initiierung einer autochtonen Totholzentstehung und die Optimierung von Randstrukturen zu einem hochwertigen Waldbestand entwickelt.
Für waldbewohnende Fledermausarten wurde ein ehemaliger Steinbruchbereich durch die Anlage eines bergmännisch aufgefahrenen Fledermausstollens in der bestehenden Felswand, die Anlage eines kleinen Tümpels und die fledermausgerechte Optimierung der vorhandenen Offenlandflächen und Randstrukturen aufgewertet und somit natürliche Fledermausquartiere geschaffen, die durch Ausbringen von Fledermauskästen ergänzt wurden.
Durch die gezielte Einbringung von Totholz sowie der Initiierung der Totholzentstehung wird der Lebensraum der totholzbewohnenden Käferarten wie zum Beispiel dem Hirschkäfer aufgewertet.
Von der Ausgleichsmaßnahme „Urwaldentwicklung“ profitierten Biotope, Vögel, Fledermäuse und andere Säuger, Nachtfalter, totholzbewohnende Käfer, Pilze und sonstige Arten der Waldbiozönose.




